Die IUCN ist eine internationale Union zur Bewahrung der Natur. Es ist eine Nichtregierungsorganisation, die 5. Oktober 1948 gegründet wurde mit Sitz in der Schweiz.
Das Ziel der Organisation ist die Sensibilisierung der menschlichen Gesellschaften für den Natur- und Artenschutz, um eine nachhaltige und schonende Nutzung der natürlichen Ressourcen zu bewirken.
Seit 1948 kommen die Mitglieder regelmäßig zu Generalversammlungen zusammen. An den Konferenzen nehmen Vertreter von Behörden und NGOs aus fast allen Ländern der Erde teil.
Seit 1964 führt die IUCN die internationale Rote Liste gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
Die IUCN hat ein Kategoriesystem entwickelt (IUCN Protected Areas Categories System), in dem Schutzgebiete weltweit vergleichbar kategorisiert werden. Es klassifiziert die Schutzziele und das Management der Gebiete.
Kategorie Ia / Ib: Strenges Naturreservat / Wildnisgebiet. Schutzgebiet, das hauptsächlich für Zwecke der Forschung oder zum Schutz großer, unbeeinflusster Wildnisareale verwaltet wird.
Kategorie II: Nationalpark. Schutzgebiet, das hauptsächlich zum Schutz von Ökosystemen und zu Erholungszwecken verwaltet wird.
Kategorie III: Naturdenkmal. Schutzgebiet, das hauptsächlich zum Schutz einer besonderen Naturerscheinung verwaltet wird.
Kategorie IV: Biotop-/Artenschutzgebiet mit Management. Schutzgebiet, für dessen Management gezielte Eingriffe erfolgen.
Kategorie V: Geschützte Landschaft/Geschütztes Marines Gebiet. Gebiet, dessen Management hauptsächlich auf den Schutz einer Landschaft oder eines marinen Gebietes ausgerichtet ist und der Erholung dient.
Kategorie VI: Ressourcenschutzgebiet oder Kulturlandschaft mit Management. Gebiet, dessen Management der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ökosysteme und Lebensräume dient.
Daneben gibt es auch weitere Konzepte von Schutzgebieten, an deren Entwicklung die IUCN mitarbeitet, wie etwa Lichtschutzgebiete (Dark sky places, DSP).